Hunfeld (Säbes)
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In einer Einwohner- und Wohngebäudezählung vom 03. Dezember 1852, die vom Amt Hümmling durchgeführt wird, notiert der Amtsschulte Dröge aus Sögel unter der Hausnummer 149 für Börger: Josef Klaas und Ehefrau Thekla geb. Krömer mit fünf Kindern. Auch in anderen Schriftstücken und Dorfzählungen ist die Familie Josef Klaas (Kloas-Joop-sine) auf dem Nordkamp ansässig. Das Haussteuerregister gibt Auskunft über einen Besitzerwechsel im Jahre 1859. In diesem Jahr übernehmen Johann Wilhelm Segbers (Sohn von Swibert Segbers u. Adelheid Lindemann/Bahnen) und seine Ehefrau Thekla geborene Ubbenjans, genannt Abels (Tochter von Abel Ubbenjans und Hermina Pehmgeers - heute Hausstelle Wesseln Hauptstraße), die Hofstelle auf dem Nordkamp. Auch der heute noch im Türbogen sitzende Hausstein gibt hierüber Auskunft (siehe Foto). Die Familie Josef Klaas kauft das Haus Emder/Klaas Nr. 63 (heute Fleer Franz) und zieht wieder ins Dorf zurück. Klaas/Kloas-Joop-sine gehen nach der Markenteilung (um 1885) nach Wippingen zum Harpel.
Johann Wilhelm Segbers kommt mit seiner Familie vom heutigen Friedhofsweg (Haus Nr. 67, heute Hof Ricken-Harm-sin). Der Name Segbers lässt sich vom Stammvater der Familie Segbertus Lübbers ableiten, der aus dem Hause Lübbers Riegen stammt. Sebert-sine schreiben sich später Segbers. Hier hat, wie vielfach in Börger eine Namensänderung stattgefunden.
In der zweiten Generation führt Segbertus Segbers den Hof weiter. Zu dieser Zeit (Ende der Markenteilung) fand eine Erweiterung der Hofstelle um Anschüsse statt. Säbes werden im Marken-teilungsrezess als Brinksitzer aufgeführt. Abel Segbers der zweitälteste Sohn der Familie war Zimmermann. Er baute für seine Brüder und für sich drei Häuser, so sagt man. Die alten Häuser Säbes sowie Säbes-Jan-Willm-sin Hus und Abel-sin Hus in Börger an der Hauptstraße/Ecke Breddenberger Straße. Thekla Segbers heiratet im Jahre 1893 Albert Hunfeld, Sohn des Schmiedes Anton Hunfeld und Anna Maria geb. Wöste, Börger, und übernimmt den Hof. Ihr Bruder Wilhelm ist in jungen Jahren verunglückt (vom Heuboden gefallen) und war danach zeitlebens behindert. Ein Kleinkind soll in einer auf dem Hof befindlichen Sägekuhle ertrunken sein, so erzählt man auf dem Nordkamp. Thekla und Albert hatten zwei Söhne, die im Kleinkindesalter starben. Im gesetzten neunzehnten Ehejahr von Thekla und Albert wird Maria Hunfeld geboren. Sie heiratet 20jährig Hermann Schütten (diese Familie ist auf dem Foto der Vorderseite vor dem Haus Hunfeld/Säbes abgelichtet). Hermann Schütten und Maria geb. Hunfeld übernehmen im Jahre 1951 den Hof Schütten auf dem Nordkamp und ziehen dort hin. Gleichzeitig übernehmen Anna Schütten und Wilhelm Hunfeld (Sohn von Hermann Hunfeld u. Elisabeth Segbers/Säbes) den Hof Säbes. Heute bewirtschaften Tochter Elisabeth Hunfeld und ihr Ehemann Hermann geb. Geers/Wattkes, Börger) den Hof. Dieses Ehepaar hat 3 Söhne.
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